Das neue Jahr ist angebrochen und wie viele von euch, habe auch mir große Ziele für das Jahr 2021 gesteckt, die ich auch erreichen möchte. Es gibt so viele Projekte, die ich umsetzen möchte und Träume, die in Erfüllung gehen dürfen – und damit dies auch passiert, habe ich mir heuer zum ersten Mal ein Visionboard erstellt.
Visionboard? Was ist das und wozu brauche ich das?
Ein Visionboard ist eine visuelle Darstellung deiner Ziele – das kann ein Zettel sein, auf dem deine Wünsche und Ziele aufgeschrieben sind, aber das kann auch ein Plakat sein, das wie eine Collage mit verschiedenen Bildern, Fotos, Zeitungsausschnitten gestaltet ist.
Aber warum “benötigt” man so ein Visonboard? Nun, man sagt, dass Träume, Projekte, Wünsche und Ziele leichter erreicht werden, wenn man sich diese visualisiert und immer wieder bildlich vor Augen führt. Wenn du jeden Tag deine Ziele vor Augen hast, dann manifestieren sie sich in deinem Unterbewusstsein und du setzt instinktiv Impulse und Taten, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen. Das ist ein Erklärungsansatz. Ein zweiter Erklärungsansatz dazu ist das sogenannte Prinzip der Anziehung: Das, was du aussendest, erhältst du auch vom Universum (oder Karma oder Umfeld oder wie auch immer du es nennen magst) zurück. (Das Prinzip der Anziehung lässt sich übrigens auf viele Bereiche anwenden und ich kann gerne mal – wenn es gewünscht ist – einen gesonderten Artikel dazu schreiben.)
Wie visualisiere ich meine Ziele?
Am besten nimmst du dir ganz viel Zeit, suchst dir einen gemütlichen und ruhigen Ort, an dem du in aller Ruhe darüber nachdenken kannst, was du dir vom Leben wünschst, was du erreichen magst, welche Träume du hast, auf welche Projekte du dich fokussieren magst – kurzum: was dir alles wichtig ist und was du noch erreichen magst. Das muss keine riesige Vision und auch kein durchgetakteter Plan bis ans Lebensende sein. Stelle dir einfach folgende Frage: “Was wünsche ich mir gerade in diesem Moment für das heurige Jahr?”
Damit du deine Wünsche besser artikulieren kannst, ist es hilfreich deine Träume und Ziele in verschiedene Lebensbereiche (und eventuell auch Zeitspannen) einzuteilen. Diese Bereiche können sein:
- Beruf & Karriere
- Finanzen
- Freizeit & Hobby
- Familie
- Freundschaft
- Liebe & Partnerschaft
- Gesundheit & Fitness
- Spiritualität
- Wohnen
- materielle Wünsche
- persönliche Entwicklung
Du musst dir nicht alle Bereiche aussuchen, sondern kannst dich nur auf ein paar Themenbereiche konzentrieren oder weitere dazu fügen.
Wie gestalte ich nun ein Visionboard?
Es gibt mehrere Möglichkeiten dein Visionboard zu gestalten. Ich stelle dir hier zwei Möglichkeiten vor, die ich am praktikabelsten finde – dazu komme ich aber später.
Schritt 1: Zeit, um zur Ruhe zu kommen und zu reflektieren
Am Anfang des Visualisierungprozesses ist es gut, wenn du es dir gemütlich machst und einen Ort aufsuchst, an dem du in Ruhe arbeiten kannst. Vielleicht machst du dir einen Tee und/oder drehst deine Lieblingsmusik auf? Achte darauf, dass du nicht gestört werden kannst (auch nicht von deinem Handy) und dass du dich eine bis zwei Stunden nur auf dich und deine Träume fokussieren kannst. Ich persönlich beginne meinen “Zielsetzungsprozess” immer damit, dass ich das alte Jahr reflektiere und schaue, was ich erreicht habe, was ich erleben durfte und was sich erfüllt und ergeben hat. Und das mache ich sowohl auf beruflicher als auch auf privater Ebene. Und dann bin ich bereit für ein neues Jahr und für neue Ziele, Träume und Wünsche. (Übrigens erstelle ich mir mein Visionboard immer für ein Jahr – du kannst es aber auch für mehrere Jahre erstellen.)
Schritt 2: Zeit, um Träume, Wünsche und Ziele im Kopf zu formulieren
Nach der Reflexion kannst du dir nun überlegen, was deine Wünsche sind, was du dir erträumst, was du erreichen möchtest und wo du dich in einem Jahr siehst. Dafür ist es hilfreich, wie oben beschrieben, deine Wünsche in verschiedenen Lebensbereichen zu formulieren.
Schritt 3: Zeit, um Träume und Wünsche zu visualisieren
Jetzt kommt der spaßige Teil, nämlich die Gestaltung deines Visionboards. Dafür empfehle ich eine der beiden Möglichkeiten.
Möglichkeit 1: Das handgeschriebene Visionboard
Nimm´dir ein großes Blatt Papier und schreibe alle deine Wünsche und Ziele auf. Sortiere sie dabei in deine von dir ausgewählten Bereiche. Du kannst dich hierbei auch kreativ austoben und dein Visioboard künstlerisch gestalten. Sei es, dass du unterschiedliche Farben, für unterschiedliche Bereiche wählst oder dass du noch Skizzen und Zeichnungen einfügst. Es gibt kein richtig oder falsch. Und es gibt kein schön oder hässlich. Dein Visionboard soll dir einfach dabei helfen, dass du täglich an deine Ziele erinnert wirst.
Möglichkeit 2: Das kreative Visionboard
Dafür benötigst du neben einem großen Bogen Papier auch Zeitschriften, Magazine, Karten mit motivierenden Sprüchen und/oder Bilder aus dem Internet. Blättere alle Zeitschriften durch und schneide aus, was dir gefällt und was dich im ersten Moment inspiriert. Dann sortierst du alle Ausschnitte und teilst sie deinen gewählten Bereichen zu. Vielleicht fehlt etwas oder ein Magazinausschnitt passt doch nicht mehr? Nimm´dir für diesen Prozess ausreichend Zeit. Bei mir hat die Erstellung des Visionboards über drei Stunden gedauert (weil ich zwischendurch in den Magazinen gelesen habe 😉 ) – die meisten Personen benötigen zwischen einer und zwei Stunden.
Und dann kommt der kreative Teil: Nimm´dir Klebstoff und klebe deine Zeitungsausschnitte, Zitate, Fotos und was auch immer dich motivert auf deinen Bogen Papier. Und auch hier hast du alle gestalterischen Freiheiten. Du kannst deine Zeitungsschnippsel kreuz und quer aufkleben oder sie in Bereiche zusammen fassen. Und zum Abschluss kannst du dein Visionboard noch mit Zeichnungen und Skizzen verschönern oder handschriftliche Ergänzungen einfügen. Denn nicht immer finden sich in den Magazinen die Worte, die man für die eigenen Visionen hat (so war es bei mir).
Schritt 4: Zeit, um deinen Träumen und Wünschen einen passenden Ort zu geben
So, dein Visionboard ist fertig und du bist mit dem Ergebnis zufrieden? Dann ist es Zeit einen schönen Ort für dein Visionboard zu finden. Am besten suchst du dir einen Platz, an dem du oft vorbei gehst und an dem du es täglich siehst, so dass du deine Wünsche, Träume und Ziele ständig vor Augen hast. Nur so können diese in deinem Unterbewusstsein verankert werden. Und jedes Mal, wenn du an deinem Visionboard vorbei gehst, kannst du kurz inne halten und dir ganz bewusst dein Board anschauen und deine Wünsche und Träume verinnerlichen.
Mein Visionboard hängt übrigens an der Badezimmertüre, an der ich ständig vorbei gehe 😉 Und so sieht mein Visionboard für 2021 aus:
In diesem Jahr liegt der Fokus auf meinem Business und das spiegelt mein Visionboard wider. Aber dein Visionboard soll nichts statisches sein. Wünsche und Träume ändern sich oder nehmen eine andere Form an. Daher kannst du jederzeit dein Visionboard so adaptieren, wie es für dich passt. Ich wünsche dir viel Freude beim Visualieren deiner Wünsche, Träume und Ziele und beim Gestalten deines Visionboards!
Ich möchte diesen Artikel mit einem wunderschönen Zitat beenden:
“Du bist deine Grenzen und das Tor in deine Freiheit.” – Laura Malina Seiler
In diesem Sinne:
Alles Schöne, Tina